Bei bestem Weihnachtsmarktwetter durften die Teilnehmerinnen am Freitag, den 02.12.2022, im Schnitterhof in Bad Sassendorf ankommen und den Alltag für ein Wochenende hinter sich lassen. Organisiert von Heike Harnischfeger-Klein versprach das Seminar mit dem Thema „Morbus Bechterew und Begleiterkrankungen“ eine intensive Auseinandersetzung mit unserer Erkrankung. Ganz nebenbei durften die Teilnehmerinnen sich ebenfalls wieder über den guten Austausch unter den Teilnehmerinnen und eine entspannte und herzliche Atmosphäre freuen.
Den Samstag gestaltete die Rheumatologin Judith Günzel aus Dortmund mit informativen Vorträgen zur Erkrankung Morbus Bechterew und den Begleiterkrankungen, die in denselben Formenkreis fallen. Sie schaffte es wunderbar auf die Teilnehmerinnen einzugehen und alle abzuholen.
Über das „Wie“ und „Was“ des Immunsystems bis zu unterschiedlichen Behandlungsansätzen und deren Kombination deckte Judith Günzel dabei eine große thematische Bandbreite ab. Sie hob dabei auch die große Bedeutung von Sport und Physiotherapie für den Behandlungserfolg hervor, was auch viele Teilnehmerinnen bereits quasi „am eigenen Leib“ erfahren haben.
Doch auch gesunde Ernährung, Rehabilitationsmaßnahmen und (Patienten) Schulungen bilden neben der grundlegenden medikamentösen Behandlung wichtige Säulen des Gesamtkonzepts, für das auch jede und jeder Einzelne mitverantwortlich ist. Außerdem zeigte sie die Bandbreite der Erkrankungen auf, die zu den Spondylarthritiden zählen und klärte über Wirkmechanismen der Medikamente und deren Wirkungen und Nebenwirkungen bei bestimmten Beschwerdebildern auf. Zuletzt stellte sie die Bedeutung der Psychoimmunologie dar, also der Bedeutung psychischer Faktoren wie Stress auf unser Immunsystem. Immer wieder hatten die Teilnehmerinnen Gelegenheit, ihre Fragen anzubringen und darüber zu diskutieren.
Der Sonntag wurde von Dipl.-Päd. Birgit Fabich mit viel Tanz und Bewegung gestaltet. Alle Teilnehmerinnen konnten sich über neue therapeutische Tänze sowie Musik und fröhliche Stimmung freuen. Die Bewegung, wie bei Judith Günzel bereits angesprochen, tat allen Teilnehmerinnen gut. Ein wundervoller Ausklang für ein gelungenes Frauenseminar.
