„Fühlen und gefühlt werden“

Frauenseminar vom 10. bis 12. Juni 2022 im Wohlfühlhotel in Willebadessen
von Maria-Luise, Rodenkirchen

Die Teilnehmerinnen des Frauenseminars an diesem Wochenende durften Hektik und Stress durch Familie und Beruf hinter sich lassen, um sich dem Thema „Fühlen und gefühlt werden“ mit ihrer Erkrankung zu stellen. Durch das Seminar führte mit versiertem Einfühlungsvermögen die Kunsttherapeutin Frau Vera Sprengkamp. Am Freitagnachmittag begann das Seminar mit einer Kennenlernrunde, der ein gemeinsames Abendessen mit anschließendem gemütlichem Beisammensein folgte.

Der Samstag fing an mit Bewegungsübungen zur Musik unter strahlend blauem Himmel auf dem Rasen vor dem Hotel. Anschließend führte die Dozentin mit anschaulichen Erklärungen in den neuen Programmpunkt:
Jeder Teilnehmerin war eine Leinwand mit skizziertem Baum zugewiesen, die sie nun nach eigenem Gutheißen, experimentierend, ausprobierend gestalten konnte. Gemalt wurde mit Acrylfarben, die mittels Flaschen-korken aufgetragen wurden.
Während des Malens kamen die Teilnehmerinnen miteinander ins Gespräch, tauschten sich aus über die Beweggründe der Farbauswahl und den Mischungsverhältnissen.
Am Ende präsentierte jede Teilnehmerin selbstbewusst ihr „Kunstwerk“.

Im theoretischen Teil des Seminars ging es darum, was Gefühle im Eigentlichen und wie sie zu den umgangssprachlich geäußerten Gefühlen abzugrenzen sind. Die Teilnehmerinnen erfuhren, dass uns Gefühle innerlich bewegen, dazu gehören Schmerz, Ärger, Trauer, Freude und Liebe. Hiervon sind z. B. Kopfschmerzen als eine körperliche Empfindung und z. B. belogen zu werden, als eine Vermutung/Wahrnehmung abzugrenzen.

Das Seminar beabsichtigte, dass die Teilnehmerinnen lernen, sich besser zu reflektieren und achtsam mit sich und ihrer Krankheit umzugehen. Der Malprozess diente dazu, dies erlebbarer zu machen. Das fertiggestellte Bild erinnert an den Entstehungsprozess, an Abgrenzung, das Miteinander der Frauen und stellt so nachhaltig eine Verbindung zu diesem gefühlvollen Wochenende her.

Mit einer musikalisch bewegten Herzmeditation startete die Gruppe in den Sonntagmorgen. Ein sich an-schließendes vertiefendes Resümee zu den vorausgegangenen Programmpunkten beendete die Veranstaltung. Insgesamt war es für alle Teilnehmerinnen ein gelungenes Seminar, dass sicher noch Nachwirkung zeigt, insbesondere durch die Verbindung der Teilnehmerinnen miteinander aufgrund des geschaffenen eigenen Kunstwerkes.

 

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Bewegungsübungen zur Musik unter strahlend blauem Himmel.
Die Teilnehmerin des Seminars präsentierten ihr „Kunstwerk“.