Die Leitungsteams der örtlichen Gruppen trafen sich im Arbeitnehmer-Zentrum-Königswinter (AZK), um wieder miteinander Erfahrungen und Neuigkeiten aus ihrem Alltag in der Gruppenarbeit auszutauschen. Peter de Beyer begrüßte die Teilnehmer aufs Herzlichste und stellte den Programmablauf für das bevorstehende Wochenende vor.
Los ging es dann am Freitagnachmittag mit einem zusammenfassenden Bericht von Willi Frings über die Arbeitstreffen (AT) der Region Ost am 27.02.21, der Region West am 06.03.21 und am 20.03.21 für die Region Mitte (Ruhrgebiet), alle drei ATs Corona bedingt als Video-Konferenz. Schwerpunkthema war natürlich der Erfahrungsaustausch Sport- und Selbsthilfeangebote in den Gruppen unter Corona Auflagen in 2020/21, wo es möglich war, wieder Sport zu betreiben. Einige Übungsstätten waren komplett geschlossen. Wie klappte die Umsetzung der Hygieneauflagen? Welche Möglichkeiten und auch Aktionen bzgl. der Mitglieder-Kontaktpflege gab es in den Gruppen? Hier wurde auf die Aktionen Gymnastikkalender mit Therabänder und FFP2-Masken hingewiesen. Auch wurde auf die Möglichkeit eines virtuellen Gruppentreffen mittels dem kostenlosen Videokonferenztool Jitsi hingewiesen. Erstmals berichteten die beiden Netzwerke FNW (Frauen-netzwerk) und NJB (Netzwerk Junge Bechterewler) über ihre Arbeit. Vorneweg wurde die Mitgliederentwicklung der einzelnen Gruppen und Regionen seit 2017 den Veranstaltungsteilnehmern gezeigt. Insgesamt ist schon ein erhöhter Mitgliederschwund zu verzeichnen. Alle drei AT wurden mit dem Bericht zum Datenschutz in den Gruppen von Winfried Certa beendet.
Für den Samstag konnte Rechtsanwalt Peter Brünsing aus Düsseldorf als Referent für unser Schwerpunkt-thema Satzung- und Vereinsrecht gewonnen werden. Im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) sind die Bestimmungen und Vorschriften unter den §§ 21 – 70 zum Vereinsrecht zu finden. RA Peter Brünsing ging umfassend auf die Rechtsfähigkeit eines eingetragenen Vereins (e.V.) oder nicht eingetragenen Vereins und deren unselbstständigen Untergliederungen (Gruppen) ein, ferner auf dessen Organe, wie Mitglieder- oder Delegiertenversammlung, Vorstand und örtliche Gruppenleitung. Auch gibt es bzgl. der Haftung Unterschiedliche, ob ein Verein ins Vereinsregister eingetragen ist oder nicht. Danach ging es mit der Verfassung des Vereins – der Satzung – weiter. Sie stellt die Leitlinien eines Vereins dar, definiert Zweck und Aufgaben des Vereins. Im § 57 BGB werden die Mindesterfordernisse und in § 58 BGB der Sollinhalt an einer Vereinssatzung genannt. Ebenso die Bedeutung von Vereins- und Geschäftsordnungen. Auch erfuhren die Seminarteilnehmer Details zur Mitgliederversammlung, was ist zu beachten, welche Rechte haben die Mitglieder, welche der Versammlungsleiter. Hinsichtlich unserer Gemeinnützigkeit und somit Freistellung von der Körperschafts- und Gewerbesteuer finden wir die Voraussetzung ab §§ 51 ff. der Abgabenordnung (AO). Er ging auf die für uns besonders relevanten Auflagen die sich aus den Paragraphen § 55 Selbstlosigkeit ergeben ein. Mittel des Vereins dürfen nur für satzungsmäßige Zwecke verwendet werden, es dürfen keine Personen durch Ausgaben, die dem Zweck der Körperschaft fremd sind, begünstigt werden usw.
Gegen 16:00 Uhr endete RA P. Brünsing mit seinem Referat zum Vereins- und Satzungsrecht und stand den Teilnehmern für Fragen noch zur Verfügung. Um 16:30 Uhr dankte Peter de Beyer Hr. Brünsing herzlich für seinen hervorragenden Vortrag.
Am Sonntagmorgen war dann Bewegung angesagt, um 9:15 Uhr ging es nach dem Frühstück mit einem 30-minütigen Fußmarsch zur Anlagestelle der Rheinschifffahrt in Königswinter. Hier begaben wir uns auf das Ausflugsschiff MS Theresia. Um 10:00 Uhr hieß es „Leinen los“ und es ging auf große Fahrt den Rhein hinauf. Von der Anlagestelle in Königswinter ging es vorbei am Schloss Drachenburg und der Burgruine Drachenfels sowie am Adenauer-Haus und –Garten in Rhöndorf, Rheininsel Nonnenwerth und Rolandsbogen, eine Ruine der ehemaligen Burg Rolandseck und weiter durch die herrliche Landschaft und Sehenswürdigkeiten des Siebengebirges entlang des schönen Rheins. Anschließend kehrt das Schiff nach einstündiger Fahrt wieder zurück zur Anlegestelle. Das Mittagessen wartete bereits im AZK auf uns.
Gegen 12:30 Uhr war es dann geschafft, Peter de Beyer dankte den Teilnehmern für ihr Kommen und regen Teilnahme am Seminar und wünschte allen eine gute Heimreise.
