Die Gruppe Münster stellt sich vor...
Über 9 Jahre besteht die DVMB-Gruppe Münster, in der sich Morbus-Bechterew-Patienten aus Münster und Umgebung regelmäßig zur Gymnastik und zum Erfahrungsaustausch treffen.
In den letzten Jahren ist die Gruppe auf mehr als 50 Mitglieder angewachsen. Gegenseitig helfen und mit Rat und Tat zur Verfügung stehen – das ist unsere Devise.
Peter de Beyer, Gruppensprecher
Alter 59 Jahre, verheiratet, Technischer Angestellter
Diagnose Morbus Bechterew seit 2006
Landesvorsitzender des DVMB Landesverband NRW e.V.
Aktiv in der Patientenbeteiligung NRW
Als wichtigste Aufgabe der Gruppen sehe ich, den Patienten wohnortnah eine "Grundversorgung" an professioneller Beratung zu bieten, um als mündiger Patient in allen Bereichen rund um die Erkrankung Morbus Bechterew (Spondylitis ankylosan) aufgestellt zu sein.
Das regelmäßige Zusammensein mit Mitpatienten stellt gerade in der Phase der Auseinandersetzung mit der Krankheit im Frühstadium für viele Patienten einen ganz wesentlichen sozialen Rückhalt dar. So mancher Patient hat durch seine Kontakte in der Gruppe neuen Lebensmut gewonnen.
Gespräche mit Gleichbetroffenen sind eine gute Hilfe, mit den täglichen Belastungen im beruflichen und familiären Bereich besser fertigzuwerden. Der Patient lernt, seine Passivität zu überwinden und Gefühle wie Angst, Trauer, Enttäuschung, Schmerz und Zorn, aber auch Freude zu äußern.
Gegenseitiges Zuhören und aufeinander eingehen gibt den Gruppenmitgliedern das Vertrauen, das notwendig ist, um auch über ganz persönliche Probleme zu sprechen, die aus der Krankheit heraus entstehen können. Gerade die Überwindung der eigenen Hilflosigkeit, Schwäche und Verletzlichkeit und das Gefühl, nicht allein gelassen zu sein, ist für chronisch Kranke besonders wichtig.