In diesem Jahr feiert eine bemerkenswerte Gemeinschaft ein spezielles Jubiläum: Die Morbus-Bechterew-Gruppe Hemer-Iserlohn-Menden blickt auf 40 Jahre Engagement, Solidarität und gemeinsamer Aktivitäten zurück.
Am 7. März 1982 entschlossen sich zwölf mutige Bechterew-Patienten sich nicht ihrer Krankheit zu ergeben, sondern dagegen anzukämpfen. Unter der Leitung von Joachim Pühl fanden die ersten Treffen im Keller des Bethanien-Krankenhauses statt. Trotz begrenzter Ressourcen und fehlender Sitzgelegenheiten war die Entschlossenheit der Gruppe von Beginn an ungebrochen.
Im Laufe der Jahre erfuhr die Gruppe einige Veränderungen. Die Leitung wechselte, neue Mitglieder kamen hinzu und das Angebot an Aktivitäten erweiterte sich stetig. Durch den Beitritt zum Sportverband Hemer im Jahr 1990 erhielt die Gruppe Zugang zu städtischen Turnhallen und konnte so das Sportangebot ausbauen.
Doch nicht nur der sportliche Aspekt stand im Fokus der Gruppe. Ebenso wichtig war das soziale Miteinander, das durch zahlreiche Aktivitäten gefördert wurde. Von gemeinsamen Ausflügen über Grillfeste bis hin zu Adventsfeiern war für jeden etwas dabei. Ein besonderes Highlight stellte dabei die Fahrt nach Bad Gastein im Jahr 2010 dar. Die 10-stündige Zugreise mit 33 Personen und mehrmaligem Umsteigen war eine Herausforderung, die das Zusammengehörigkeitsgefühl der Gruppe weiter stärkte.
Inzwischen wird die Gruppe von Siegfried und Gerda Herhold geleitet, die mit großem Engagement und Hingabe an die Aufgabe herangehen. Sie führen die Gemeinschaft mit dem gleichen Geist, der vor 40 Jahren zur Gründung führte.
Die Corona-Pandemie im Jahr 2020 stellte jedoch eine unerwartete Herausforderung dar. Sie zwang die Gruppe dazu, ihre Aktivitäten einzuschränken und neue Wege zur Aufrechterhaltung des sozialen Miteinanders zu finden. Trotz dieser Widrigkeiten ließ sich die Gruppe nicht entmutigen und setzte ihre Aktivitäten fort, sobald es die Umstände erlaubten. Die 40-jährige Geschichte der Morbus-Bechterew-Gruppe ist ein inspirierendes Beispiel für Zusammenhalt und gemeinsame Zielverfolgung. Sie zeigt, dass man auch in schwierigen Zeiten das Beste aus der Situation machen und seine Ziele erreichen kann. Diese beiden Komponenten, wie die letzten 40 Jahre gezeigt haben, sind das Fundament einer starken Gemeinschaft.